Am 20. April 2021, vier Tage vor seinem 92. Geburtstag, starb Wolfgang Brandenstein in Erkner im Krankenhaus, wie seine Witwe Elvira und seine langjährige Weggefährtin Gerti Möller bestätigten.
Sein Tod war den deutschen Medien keine Mitteilung wert, obwohl er bei den TV-Zuschauern beliebte Musiksendungen und Shows entwickelte und moderierte. Ebenso erfolgreich waren etliche Radio-Sendungen von Wolfgang Brandenstein. Seine Texte erfreuen bis heute ein großes Publikum und werden in den Medien gespielt und immer wieder von jungen Künstlern gecovert.

Von A, wie Alexander (Peter) bis Z, wie Ziegler (Wolfgang) schrieb Wolfgang Brandenstein weit über 3.000 Musiktexte.




Der meistgespielte Titel im Rundfunk der DDR stammt aus der Feder von Brandenstein: „Das war ein Meisterschuss“ (Monika Hauff & Klaus-Dieter Henkler).




Wolfgang Brandenstein schrieb für die erfolgreichsten Sängerinnen und Sänger: Chris Doerk, Frank Schöbel, Chris und Frank, Gerd-Michaelis-Chor, Peter Alexander, Gerti Möller, Molly-Sisters, Ellen Tiedtke, Rolf Herricht, Helga Hahnemann, Horst Krüger, Inka Bause, Muck, Wolfgang ‚Lippi‘ Lippert, Monika Hauff & Klaus-Dieter Henkler, G.E.S., Hendrik Bruch, Jürgen Walter, Monika Herz, Regina Thoss, Muck, Hartmut Eichler, Peter Wieland, Thomas Lück, Andreas Holm, Siegfried Uhlenbrock und Dagmar Frederic.






Ebenso textete Wolfgang Brandenstein für den US-amerikanischen Sänger Dean Reed, den sowjetischen Megastar Alla Pugacheva, die Schwedinnen Nina Lizell und Lil Malmkwist, den Tschechen Jiří Korn, den Schweizer Hazy Osterwald, den Griechen Perikles Fotopoulos, die polnische Rockgruppe Die Skalden, die slowakische Sängerin Hana Hegerova, die Polin Halina Frackowiak. die Ungarin Kati Kovacs, die polnische Rockerin Maryla Rodowicz, den Tschechen Pavel Novak, die polnische Band Rote Gitarren, den Tschechen Vaclav Neckar, für die usbekische Folk-Rock-Band Yalla sowie der Ungarin Zsuzsa Koncz.





Wolfgang Brandenstein lebte bis zu seinem Ableben mit seiner Ehefrau Elvira in Erkner bei Berlin.



Als ehrenamtlicher Kurator in der Abteilung Textdichter der GEMA-Sozialkasse wirkte Wolfgang Brandenstein mehr als 15 Jahre bis ins Jahr 2015.

Am 20. April 2021 hörte sein Herz auf zu schlagen. Der Lebensmut hatte ihn verlassen.