Von klein auf hatte die „Teppichzwecke“ – wie Kollegen sie nannten – Spaß daran, die Leute zu unterhalten. 42 Jahre war Ursula Staack am Deutschen Theater und ebenso für Fernseh-Rollen engagiert.

Doch es wurden vor allem die Schwänke von Maxe-Baumann, mit denen sie sich ein Denkmal setzte. Im Oktober feierte die beliebte Schauspielerin ihren 80. Geburtstag. Ursula Staack sagt heute über sich selbst: „Ich bin gerne die Ulknudel!“

Ihr Weg zur Schauspielerei

Glücklich war das kesse Mädchen nur im Schultheater. Von klein auf hatte die „Teppichzwecke“ – wie Kollegen am Deutschen Theater in Berlin sie nannten – Spaß daran, die Leute zu unterhalten. „Ich wollte, komme, was wolle, Schauspielerin werden.“

Dazu musste sie weg aus dem mecklenburgischen Dorf. Weil sie ohnehin die Nase voll hatte vom Zuhause, riss sie mit 15 aus, zur Oma nach Thüringen, und hoffte auf einen Zufall, der ihr die Richtung wies. Es wurde ein langer Weg. Sie jobbte als Telefonistin, als Stanzerin, Serviererin, war Lampenwärterin im Salzbergwerk.

In Bad Liebenstein traf die inzwischen 20-Jährige den Schauspieler Wolf Kaiser. Er sagte ihr, dass sie nach Berlin müsse. 1965 hatte sie es geschafft. Sie durfte an der Schauspielschule studieren. 1968 bekam sie ihr festes Engagement am Deutschen Theater, das erst 2009 endete.